< zurück

Ittico

Die letzten Fischer von Venedig

 

Status

In Produktion
 

Zum Film

Die "Fischer von Venedig": Das klingt nach Romantik, Sonnenuntergängen in der Lagune, einem Leben im Paradies.  
Aber: Sie leben verstreut auf ein paar Inseln inmitten einer riesigen Wasserfläche. In einer Parallelwelt zum Festland und zu den Palästen von Venedig. Die Lagune ist so gut wie leer gefischt, verschmutzt durch Industrie, aufgewühlt durch exzessiven Schiffsverkehr und die meisten BewohnerInnen leben in Armut – in einer mit Wunschdenken aufgefüllten Kulisse – einer Sehnsuchtsdestination der ganzen Welt.
Wie sieht die Wirklichkeit aus, in einer Welt, in der ALLES als Fotomotiv gilt: Selbst die verlassenen Boote, die im Wasser vor sich hin rosten, die verfallenden Fischerhütten, die winzig kleinen Häuser und Wohnungen in den Inseldörfern?
Die Lagune erscheint oft in einem fast monochromen Graublau. Himmel und Wasser haben die gleiche Farbe. Der Horizont ist nicht mehr zu erkennen. Fährt ein Boot vorbei, scheint es zu schweben. Wenn Nebel in der Lagune hängt, entsteht ein ähnliches Phänomen. Alles scheint sich in einem weiß-grauen Nichts aufgelöst zu haben. Da liegt es nahe, die meisten Szenen des Films zur Gänze in Schwarz-Weiß zu drehen. Ähnlich den Filmen des Italienischen Neorealismo.
Die Reduktion auf Schwarz-Weiß ermöglicht es, auf das Wesentliche einzugehen, die Wirklichkeit deutlicher zu zeigen, ohne abzulenken.
Der Film begleitet einige Fischer über ein Jahr lang - mit ihren Familien in ihrem oft absurd erscheinenden Alltag in einer Welt aus Wasser.
Manchmal scheinen die Lagunenbewohner wie Beckett´sche Figuren auf eine bessere Welt zu warten, die jedoch nie besser wird...

 

Trailer

 

Fakten

Kino-Dokumentarfilm
90 Min., UHD
Drehbuch: Klaus T. Steindl
Regie: Klaus T. Steindl
Produktion: KREATIVkraft, epo-film

 

Bilder

ItticoItticoItticoItticoItticoIttico