Von einem unbekannten Autor verfasst, illustriert mit skurrilen, rätselhaften Darstellungen und in einer Sprache geschrieben, die von den besten Kryptographen nicht entschlüsselt werden kann. Kein Wunder, dass das „Voynich-Manuskript“ in Dan Browns Bestseller 'Das verlorene Symbol' eine Rolle spielt.
Bis heute halten viele Historiker die Handschrift für eine Fälschung, die der New Yorker Antiquariatsbuchhändler Wilfried Voynich im Jahr 1912 in Umlauf gebracht haben soll, um sie zahlungskräftigen Handschriftensammlern anzubieten.
Voynich schaffte es allerdings zeitlebens nicht, die geheimnisvolle Handschrift zu verkaufen. Nach seinem Tod gelangte sie in den Bestand der Universität Yale.
Alter, Herkunft und Inhalt des Manuskripts sind bis heute unbekannt. Vor allem die zahlreichen Illustrationen des Buches geben seit fast einem Jahrhundert Anlass zu abenteuerlichen Spekulationen und erstaunlichen Theorien.
Besonders viele Rätsel gibt die verwendete Geheimschrift auf. Beginnend mit den Experten des "Signal Intelligence Service" der US-Armee wurde der Text seit den 40er Jahren immer wieder mit den unterschiedlichsten Methoden untersucht – bis heute ohne Ergebnis.
Doch jetzt bringt ein neuer Untersuchungsansatz Klarheit:
An der Universität Yale, rückt man der mysteriösen Handschrift mit modernsten materialwissenschaftlichen Methoden zu Leibe. Von Pergament, Tinten und Farben wurden Proben entnommen, um sie auf Alter und chemische Zusammensetzung zu untersuchen. Die Ergebnisse stellen alles, was man über das Voynich-Manuskript zu wissen glaubte, auf den Kopf. Alle bisherigen Theorien sind falsch. Denn das Buch ist viel älter als angenommen...
TV-Dokumentation in Kooperation mit YALE University/USA für ORF Universum, ARTE, National Geographic
53 Min., HD
Drehbuch: Klaus T. Steindl
Regie: Klaus T. Steindl
Produktion: KREATIVkraft
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